Runzel (erbost): Sie, Herr, Sie liegen da falsch!

Ranzig: Falsch? Wieso?

Runzel: Weil vorhin ich da gelegen bin.

Ranzig: Wo Sie vorher gelegen sind, ist mir völlig wurscht. Jetzt lieg ich da!

Runzel (indem er versucht, unter Ranzig sein Badetuch hervorzuzerren): So eine bodenlose Impertinenz ist mir schon lang nicht mehr untergekommen! Seit der Begründung von dem Bad da bin ich hier quasi als Stammgast vorhanden, ohne daß sich jemand jemals sich so etwas erlaubt hätte wie Sie …

Ranzig (unterbricht): Ich würde Ihnen wärmstens empfehlen, daß Sie sich ein bisserl einbremsen, ja? Wer beweist Ihnen denn überhaupt, daß es sich bei diesem Liegebett da wirklich um das von Ihnen vorhin benützte Liegebett handelt?

Runzel: Wer? Was? Mein Badetuch natürlich unter Ihrem Kadaver beweist es eindeutig! Da steht nämlich Feh darauf mit meinen Initialen, was meine Frau eigenhändig eingestickt hat.

Ranzig (hebt kurz sein Hinterteil): Da, schauen Sie selber nach? Und was steht da d’rauf? Nicht Feh sondern Nivea!

Runzel (verunsichert): Und wo ist dann meines, wo Feh d’raufsteht?

Ranzig: Wieso soll ich das wissen? Vielleicht liegt ’s unter der Plastikpalme … der nasse Fetzen dort.

Runzel (brüllt): Unter welchem nassen Fetzen? Da haben Sie sich tatsächlich erlaubt, mir mein leibhaftiges Badetuch zum entfernen?

Ranzig (ungerührt): Das ist schon leicht möglich.

Runzel: Es war aber reserviert!

Ranzig: Nichts war reserviert.

Runzel (zu den Umliegenden): Aber ihr habt es doch alle gesehen, wo ich vorhin mein Badetuch hingelegt hab und wie er es dann wieder weggenommen hat? Warum sagt denn keiner was?

Ranzig: Weil jeder froh ist, daß er selber sein Liegebett hat … außerdem geht’s keinen etwas an.

Runzel (beginnt wild an dem Liegebett zu rütteln, auf dem sich Ranzig krampfhaft festhält): Mich aber schon! Ich werde Ihnen da herunterbeuteln wie eine lästige Wanzen!

Ranzig: Ich warne Sie, …